· 

Hohe Selbstmotivation - ein Schlüssel für Erfolg im Pharmaaußendienst

Die Pharmabranche ist bekannt für ihre Dynamik und ihren hohen Wettbewerbsdruck. Insbesondere im Außendienst ist eine hohe Selbstmotivation entscheidend für langfristigen Erfolg. Doch was verbirgt sich hinter dieser häufig in Stellenanzeigen geforderten Eigenschaft? Und warum ist sie so wichtig für Unternehmen in der Pharmaindustrie? 

Intrinsische versus extrinsische Motivation

Bevor wir weiter auf den Pharmaaußendienst und seine Besonderheiten eingehen, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation zu verstehen. Intrinsische Motivation bezieht sich auf Handlungen, die aus eigenem Interesse oder Vergnügen ausgeführt werden, ohne dass eine äußere Belohnung erwartet wird. Ein Beispiel wäre ein Musiker, der aus reiner Leidenschaft für die Musik spielt und nicht, um Geld zu verdienen oder Anerkennung zu bekommen.

 

 

Im Gegensatz dazu steht die extrinsische Motivation, bei der Handlungen ausgeführt werden, um eine Belohnung zu erhalten oder einer Bestrafung zu entgehen. Ein Mitarbeiter, der nur arbeitet, um sein Gehalt zu bekommen oder eine Beförderung zu erreichen, wäre ein Beispiel für extrinsische Motivation.

Zwei Mitarbeiter in einem Unternehmen

Was ist hohe Selbstmotivation?

Hohe Selbstmotivation, auch als intrinsische Motivation bekannt, ist die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren und eigene Ziele aus eigenem Antrieb zu verfolgen. Es handelt sich dabei um eine innere Triebfeder, die uns dazu bewegt, Herausforderungen anzunehmen, Hindernisse zu überwinden und ständig nach Verbesserung zu streben. 

 

 

In einer Studie von Grant und Shin (2012) wurde festgestellt, dass intrinsisch motivierte Mitarbeiter nicht nur produktiver sind, sondern auch kreativer und zufriedener mit ihrer Arbeit. Diese positive Einstellung wirkt sich auch auf die Arbeitsleistung und das Engagement aus.


Deep Dive ...

Die Studie "Work motivation: Directing, energizing, and maintaining effort (and research)" von Grant und Shin (2012) bietet einen umfassenden Überblick über aktuelle Forschungen zur Arbeitsmotivation. Sie beginnt mit der Identifizierung der zentralen Prämissen, Kontroversen und unbeantworteten Fragen in Bezug auf fünf Kerntheorien zur Arbeitsmotivation: Erwartungstheorie, Gleichheitstheorie, Zielsetzungstheorie, Arbeitsgestaltung und Selbstbestimmungstheorie. Anschließend diskutiert sie vier aktuelle Themen und neue Richtungen: kollektive Motivation und Organisation, zeitliche Dynamik, Kreativität und die Auswirkungen von Belohnungen. 

 

Quelle: Grant, A. M., & Shin, J. (2012). Work motivation: Directing, energizing, and maintaining effort (and research). In R. M. Ryan (Ed.), Oxford handbook of human motivation (pp. 505-519). Oxford University Press.

 


Merkmale hoher Selbstmotivation im Außendienst

Ein hoher Grad an Selbstmotivation zeigt sich im Außendienst durch mehrere Merkmale:

  • Proaktivität: Selbstmotivierte Mitarbeiter ergreifen die Initiative, statt auf Anweisungen zu warten. Sie identifizieren Chancen und handeln, um sie zu nutzen.
  • Beständigkeit: Sie lassen sich nicht leicht entmutigen und bleiben auch bei Rückschlägen fokussiert und engagiert.
  • Verantwortungsbewusstsein: Intrinsisch motivierte Mitarbeiter übernehmen Verantwortung für ihre Arbeit und ihre Ergebnisse.
  • Ehrgeiz: Sie setzen sich hohe, aber erreichbare Ziele (SMART-Ziele) und handeln zielstrebig, um diese zu erreichen und zu übertreffen.

 

 

 

 

Ein intrinsisch motivierter Mitarbeiter

Warum ist hohe Selbstmotivation im Pharmaaußendienst so wichtig?

Unternehmen in der Pharmabranche suchen verstärkt nach intrinsisch motivierten Mitarbeitern. Der Grund: Sie wissen, dass Selbstmotivation zu höherer Produktivität, besserer Leistung und letztlich zu mehr Erfolg führt. Selbstmotivierte Mitarbeiter brauchen weniger Anleitung, sind innovativer und passen sich leichter an Veränderungen an. 

 

Eine Studie von Gagné und Deci (2005) zeigt, dass intrinsisch motivierte Mitarbeiter eine höhere Arbeitszufriedenheit aufweisen und stärker an ihr Unternehmen gebunden sind


Deep Dive ...

Die Studie "Self-determination theory and work motivation" von Gagné und Deci (2005) untersucht die Auswirkungen von extrinsischen Motivatoren auf die intrinsische Motivation im Arbeitskontext. Sie stellt fest, dass die einfache Dichotomie zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation die Anwendung der Theorie in Arbeitsumgebungen erschwert. Um dies zu überwinden, differenzieren die Autoren die extrinsische Motivation in verschiedene Typen, die sich in ihrem Grad an Autonomie unterscheiden. Dies führte zur Entwicklung der Selbstbestimmungstheorie, die breite Anwendung in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen und Sport gefunden hat. Die Studie bietet eine detaillierte Beschreibung dieser Theorie und ihrer Relevanz für die Arbeitsmotivation.

 

 

Quelle: Gagné, M., & Deci, E. L. (2005). Self‐determination theory and work motivation. Journal of Organizational behavior, 26(4), 331-362. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/job.322


Selbstmotivation im Pharmaaußendienst: Praktische Beispiele

Ein gutes Beispiel für intrinsische Motivation im Pharmaaußendienst könnte ein Außendienstmitarbeiter sein, der sich tiefgehend für medizinische Forschung interessiert und überzeugt davon ist, dass die Produkte seines Unternehmens das Potenzial haben, das Leben von Patienten deutlich zu verbessern. Dieser innere Antrieb könnte ihn dazu motivieren, sich kontinuierlich über neueste Forschungsergebnisse zu informieren, seine Präsentationsfähigkeiten zu verbessern und auch nach mehreren Ablehnungen nicht aufzugeben.

 

 

Auf der anderen Seite könnte ein Mitarbeiter, der hauptsächlich von seiner Verkaufsprovision motiviert wird, ein Beispiel für extrinsische Motivation sein. Obwohl diese Motivation auch zu hohen Verkaufszahlen führen kann, ist sie möglicherweise weniger nachhaltig, da sie stark von äußeren Belohnungen abhängt.

Zwei Mitarbeiter in einem Pharma-Umfeld

Fazit: Selbstmotivation im Pharmaaußendienst

Hohe Selbstmotivation ist eine Schlüsselqualität für den langfristigen Erfolg im Pharma-Außendienst. Sie führt nicht nur zu besseren Leistungen und höherer Produktivität, sondern auch zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und stärkeren Bindung an das Unternehmen. Letztlich ist es diese innere Triebkraft, die Verkäufer dazu bringt, über das Gewöhnliche hinauszugehen und außergewöhnliche Leistungen zu erbringen.


𝐒𝐢𝐞 𝐬𝐮𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐧𝐞𝐮𝐞 𝐇𝐞𝐫𝐚𝐮𝐬𝐟𝐨𝐫𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐢𝐦 𝐏𝐡𝐚𝐫𝐦𝐚𝐚𝐮ß𝐞𝐧𝐝𝐢𝐞𝐧𝐬𝐭? Dann lassen Sie uns jetzt 𝐭𝐞𝐥𝐞𝐟𝐨𝐧𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧 und gemeinsam über aktuell Vakanzen sprechen! Einen Termin können Sie ganz einfach über den Button in meinem LinkedIn-Profil oder über die Kontaktseite auf dieser Internetseite buchen.

 

 

𝘞𝘢𝘳𝘶𝘮 𝘗𝘩𝘢𝘳𝘮𝘢𝘭𝘰𝘵𝘴𝘦? 𝘈𝘭𝘴 𝘗𝘩𝘢𝘳𝘮𝘢𝘭𝘰𝘵𝘴𝘦 𝘣𝘪𝘯 𝘪𝘤𝘩 𝘷𝘦𝘳𝘵𝘳𝘢𝘶𝘦𝘯𝘴𝘷𝘰𝘭𝘭𝘦𝘳 𝘗𝘢𝘳𝘵𝘯𝘦𝘳 𝘧ü𝘳 𝘉𝘦𝘸𝘦𝘳𝘣𝘦𝘳 𝘶𝘯𝘥 𝘗𝘩𝘢𝘳𝘮𝘢𝘶𝘯𝘵𝘦𝘳𝘯𝘦𝘩𝘮𝘦𝘯. 𝘔𝘪𝘵 𝘗𝘳𝘰𝘧𝘦𝘴𝘴𝘪𝘰𝘯𝘢𝘭𝘪𝘵ä𝘵, 𝘡𝘪𝘦𝘭𝘰𝘳𝘪𝘦𝘯𝘵𝘪𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨 𝘶𝘯𝘥 𝘱𝘳𝘰𝘢𝘬𝘵𝘪𝘷𝘦𝘳 𝘒𝘰𝘮𝘮𝘶𝘯𝘪𝘬𝘢𝘵𝘪𝘰𝘯 𝘶𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘵ü𝘵𝘻𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘯𝘦𝘩𝘮𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘉𝘦𝘸𝘦𝘳𝘣𝘦𝘳 𝘦𝘧𝘧𝘦𝘬𝘵𝘪𝘷, 𝘸𝘦𝘳𝘵𝘴𝘤𝘩ä𝘵𝘻𝘦𝘯𝘥 𝘶𝘯𝘥 𝘦𝘳𝘧𝘰𝘭𝘨𝘴𝘰𝘳𝘪𝘦𝘯𝘵𝘪𝘦𝘳𝘵.

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.pharmalotse.de


Kommentar schreiben

Kommentare: 0