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Resilienz: Eine wichtige Schlüsselkompetenz im Job

Zeichnen Sie sich im Allgemeinen durch Resilienz aus? Der deutsche Begriff Resilienz stammt vom lateinischen Wort „resilire“ ab und bedeutet wörtlich abprallen. Im Berufsleben und ebenso im Privatleben kennt man Menschen, denen es trotz Rückschlägen, Widerwärtigkeiten und scheinbar übergroßen Herausforderungen immer wieder gelingt, aufzustehen und sich weiterzuentwickeln. Menschen, an denen Probleme abprallen, weil sie in Herausforderungen grundsätzlich eine Chance auf Weiterentwicklung sehen, haben einen echten Wettbewerbsvorteil. Gleichzeitig gibt es Personen, die sich in schwierigen Situationen schnell überfordert fühlen, die einknicken und die im Allgemeinen unflexibel reagieren. 

Ein Paar, dass Resilienz zeigt beim Tauziehen
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Dieser Blog-Artikel betrachtet Resilienz aus der Bewerberperspektive. Menschen, die eine neue Herausforderung suchen und sich im Bewerbungsprozess authentisch und von ihrer besten Seite zeigen, müssen resilient sein. Viele Kandidaten benötigen unzählige Anläufe, um erfolgreich zu sein, erhalten viele Absagen oder verlassen das Vorstellungsgespräch häufig als zweiter Sieger. Resiliente Bewerber stehen trotz Rückschlägen wieder auf und setzen „alle Hebel in Bewegung,“ um eine bessere Anstellung zu finden. Aus diesem Grund geht dieser Blog-Artikel nicht nur grundsätzlich darauf ein, was Resilienz ist, sondern ebenso darauf, warum Arbeitgeber resiliente Bewerber bevorzugen und wie man die eigene Widerstandsfähigkeit stärken kann. 

Definition: Was ist Resilienz aus psychologischer Sicht?

Resilienz ist die Fähigkeit, sich an schwierige oder herausfordernde Lebensumstände anzupassen und nach Rückschlägen wieder aufzustehen. Arbeitnehmer und Bewerber, die Resilienz als Charaktereigenschaft besitzen, sind in der Regel flexibel und anpassungsfähig. Sie können gut mit Stress umgehen und sind in der Lage, Herausforderungen zu meistern.

 

Gleichzeitig ist Resilienz mehr als psychische Widerstandskraft. Resiliente Menschen besitzen ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, Selbstvertrauen und Ausdauer. Diese Resilienzfaktoren tragen dazu bei, dass sie schneller und besser in der Lage sind, den Weg zum Erfolg finden. Die eigene Resilienz kann man in spezifischen Resilienz-Trainings ausbauen und trainieren. Derartige Trainingsprogramme vermitteln den Teilnehmern die sieben Säulen der Resilienz:

 

 

 

 

 

 

 

  • Selbstvertrauen und Optimismus
  • Ausdauer und Akzeptanz
  • Flexibilität und Lösungsorientierung
  • Soziale Kompetenz und Bindungen
  • Selbstfürsorge
  • Übernahme von Verantwortung
  • Sinnhaftigkeit und positives Denken

Durch das Erlernen dieser Fähigkeiten werden berufstätige Bewerber widerstandsfähiger gegenüber Widrigkeiten in ihrem Arbeitsleben und können Rückschläge besser verarbeiten. So können sie ihren Weg zum Erfolg finden.

Resiliente und teamfähige Menschen
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Warum ist Resilienz im beruflichen Umfeld so wichtig?

Durch die Globalisierung und die Digitalisierung hat sich die Arbeitswelt diametral gewandelt. Der eigene Arbeitsplatz oder eine angestrebte Tätigkeit können auf den ersten Blick herausfordernd sein und manchmal können die Anforderungen überwältigend erscheinen. Resilienz ist eine wichtige Eigenschaft, um in solchen Situationen trotzdem langfristig erfolgreich zu bleiben und einen langen Atem zu beweisen. Resilienz hilft Arbeitnehmern dabei, anpassungsfähig und flexibel zu sein. Stresstoleranz, Selbstvertrauen, Sozialkompetenz und Frustrationstoleranz sind vier wesentliche Bereiche, die entscheidend sind, um trotz Stress, Hektik und Herausforderungen im beruflichen Umfeld den Blick für das Wesentliche niemals zu verlieren. 

Was tun erfolgreiche Unternehmen zur Förderung von Resilienz?

Erfolgreiche Unternehmen haben erkannt, wie wichtig Resilienz im Job ist. Sie bieten interne und externe Schulungen an, um ihren Mitarbeitern zu helfen, Resilienz zu entwickeln und auszubauen und in ihrer individuellen Rolle erfolgreicher zu werden. Je nach Ansatz und Trainingsmethode gibt es verschiedene Möglichkeiten, Resilienz zu trainieren. Eine wirksame und durchdachte Methode ist der Einsatz von Übungen der positiven Psychologie.

 

Übungen aus der positiven Psychologie helfen dem Einzelnen, eine positivere Einstellung zum Leben und zur Arbeit zu entwickeln, was zu einer höheren Resilienz führen kann. In der positiven Psychologie geht es vor allem darum, Wege zu finden, wie Menschen sich glücklicher und erfüllter fühlen können. Eine beliebte Übung aus der positiven Psychologie ist das sogenannte "Dankbarkeitstagebuch" Dabei nehmen sich Trainees jeden Tag etwas Zeit, um Dinge aufzuschreiben, für die Sie dankbar sind. Dies kann dazu beitragen, dass Sie Ihren Fokus von negativen auf positive Erfahrungen verlagern, was mit der Zeit zu mehr Glück und Zufriedenheit führen kann.

 

 

Darüber hinaus können Organisationen die Resilienz in Teams fördern, indem sie eine Kultur der Unterstützung und Zusammenarbeit schaffen. Durch die Förderung der Resilienz am Arbeitsplatz können Unternehmen ein positiveres und produktiveres Umfeld im Sinne eines durchdachten Employer Branding aufbauen. Werden positive Werte im Unternehmen gelebt, hat dies Einfluss auf die Leistungsbereitschaft und die Produktivität der Mitarbeiter und führt zu einer höheren Zufriedenheit und echtem Teamgeist. 

Dankbare und freudige Mitarbeiterinnen
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Welche Vorteile hat Resilienz für Arbeitgeber?

Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und im Angesicht von Herausforderungen positiv zu bleiben, Chancen zu sehen und Mehrwerte zu generieren. Am Arbeitsplatz ist Resilienz aus Arbeitgebersicht eine wertvolle Eigenschaft. Beschäftigt ein Unternehmen in der Mehrzahl resiliente Mitarbeiter, wird die Organisation eher in der Lage sein, Herausforderungen zu bewältigen, sich an Veränderungen anzupassen und Rückschläge zu überwinden. Vor allem den Führungskräften kommen eine hohe Verantwortung und eine Vorbildfunktion zu.

 

Ein Beispiel können konjunkturelle Schwankungen sein. Durch die Corona-Pandemie oder den Krieg in der Ukraine sind viele Unternehmen in enorme wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen. Glauben die Führungskräfte, Mitarbeiter und die Unternehmensleitung trotz der Probleme weiterhin an die eigenen Produkte und sind alle Seiten im Unternehmen bereit, lösungsorientiert und innovativ zu denken, können aus Herausforderungen Chancen und Lösungen werden. Das Gegensatz von Resilienz ist Vulnerabilität. Vulnerable Menschen sind verletzlich, verwundbar und häufig nicht in der Lage, Herausforderungen aus eigener Kraft zu bewältigen. Sie leiden unter Schwierigkeiten und Problemen im Besonderen und können aus Arbeitgebersicht ein Risiko darstellen.

 

 

Für Arbeitgeber kann die Investition in ein Resilienz-Training aus diesem Grund ein effektiver Weg sein, um eine resilientere Belegschaft aufzubauen. Resiliente Mitarbeiter sind produktiver, haben eine geringere Fehlzeitenquote und leiden seltener unter Burnout. Außerdem sind sie besser in der Lage, mit Veränderungen umzugehen und sich an neue Situationen anzupassen. Investitionen in die Resilienz der Mitarbeiter sind eine Investition in Menschen und in die Zukunft des Unternehmens. Derartige „Human-Investments“ sind vor allem in Zeiten eines zunehmenden Fachkräftemangels alternativlos. 

Ein Firmengebäude
Foto von Pixabay

Warum setzen Unternehmen auf resiliente Bewerber?

Selbst wenn die meisten Stellenausschreibungen vor allem fachbezogen sind und einen Arbeitnehmer suchen, der gewisse Aufgaben bewältigt, ist die menschliche Komponente im Bewerbungsprozess nicht zu unterschätzen. Unternehmen suchen neben der fachlichen Qualifikation vor allem Menschen, die ins Team passen, die Unternehmenswerte teilen und die widerstandsfähig, flexible und anpassungsfähig sind. Unternehmen suchen einzigartige Mitarbeiter, die durch einen Stärken- und Schwächen-Mix eine Organisation bereichern, antreiben und weiterentwickeln.

 

In herausfordernden und wettbewerbsintensiven Zeiten wird der resiliente Bewerber immer wichtiger. Die Welt der Arbeit wird immer komplexer und anspruchsvoller, was bedeutet, dass die Widerstandskraft von Bewerbern heutzutage von entscheidender Bedeutung ist. Resiliente Bewerber sind in der Lage, mit Stress umzugehen und Probleme zu lösen, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren. Diese Fähigkeit ist besonders wichtig in Berufen, in denen es regelmäßig zu Stresssituationen kommt.

 

Unternehmen setzen aus diesem Grund verstärkt auf resiliente Bewerber und testen im Bewerbungsprozess die Resilienz, da sie verstehen möchten, wie hoch die Widerstandskraft des Bewerbers gegenüber belastenden Umständen wirklich ist. Wer im Vorstellungsgespräch mit unbequemen Fragen konfrontiert oder einem „Feuerwerk“ an Fragen ausgesetzt wird, kann beweisen, wie stark die eigene Resilienz ist. Da die Resilienz auf den sogenannten "7 Säulen der Widerstandskraft" basiert, sind Eigenschaften wie Selbstvertrauen, Ausdauer, Flexibilität, soziale Kompetenz und Optimismus essenziell, um sich auf dem Arbeitsmarkt und im Bewerbungsprozess durchzusetzen.

 

 

Widerstandskräftige Bewerber haben zusammengefasst nicht nur eine positive Einstellung gegenüber Veränderungen und Schwierigkeiten, sondern können auch auf unvorhergesehene Herausforderung reagieren. Wer eine Stelle in einem anspruchsvollen Umfeld sucht, sollte die eigene Widerstandskraft trainieren, an seiner mentalen Stärke arbeiten und im Bewerbungsprozess nachvollziehbare Beispiele für die eigene Widerstandskraft anführen. Beispiele aus dem Leben, die authentisch vorgetragen werden, zeigen Personalern und Entscheidern, dass Resilienz nicht nur eine Floskel ist, sondern zu den Stärken des Bewerbers gehört. 

Vorstellungsgespräch
Foto von Tima Miroshnichenko auf Pexels

Warum wird Resilienz für Arbeitgeber und Bewerber immer wichtiger?

In unserer schnelllebigen Zeit ist Resilienz eine Schlüsselkompetenz, die im Berufsleben immer wichtiger wird. Warum ist das so?

 

Ganz einfach: Der "War for Talents" hat nicht nur begonnen – er ist in vielen Unternehmen bereits seit Jahren Realität. Aufgrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels müssen Unternehmen immer mehr um die besten Köpfe kämpfen. Gleichzeitig steigt der Stresslevel in vielen Berufen stetig an. Hektik, Termindruck und eine hohe Arbeitsbelastung sind an der Tagesordnung.

 

In einem solch aggressiven, fordernden und undurchschaubaren Umfeld ist es schwer, motiviert und zielstrebig zu bleiben. Doch genau das ist es, was Unternehmen suchen. Bewerber mit einem resilienten und resistentem Charakter zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch in herausfordernden Situationen den Willen und die Kraft haben, etwas zu bewirken und ihr Ziel zu erreichen. Sie sehen Chancen statt Hindernisse und lassen sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen. Wer Resilienz als Stärke und Charaktereigenschaft mitbringt, kann einen echten Mehrwert für Unternehmen bieten!

 

Ein Vorteil von Resilienz ist, dass man sie erlernen und ausbauen kann. Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, als sei Resilienz eine angeborene Eigenschaft. Auch wenn Resilienz teilweise angeboren ist und manche Menschen widerstandsfähiger sind als andere, ist resilientes Verhalten erlernbar und hat viel mit der eigenen Einstellung zu tun. Je mehr Wert Unternehmen auf die Weiterentwicklung der Schlüsselkompetenz legen, desto höher wird der Anteil an resilient-resistentem Personal sein! Die Basis für Resilienz bilden so genannte "SMART-Ziele". SMART steht für Ziele, die spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sind. Wer mit SMART-Zielen arbeitet, hat klare Vorstellungen von dem, was er erreichen will – und kann sein Ziel auch messbar verfolgen. Das gibt Motivation und macht den Weg frei für Erfolg!

 

Resilienz ist auf dem heutigen Arbeitsmarkt sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber eine Schlüsselqualifikation. Arbeitnehmer müssen in der Lage sein, sich von Rückschlägen zu erholen und produktiv weiterzuarbeiten. Für Unternehmen ist es wichtig, belastbare Mitarbeiter zu haben, die mit Stress und Widrigkeiten umgehen können. Viele Unternehmen fördern schon heute die Resilienz ihrer Mitarbeiter und verschaffen sich durch gezielte Resilienz-Trainings einen Wettbewerbsvorteil, der zu mehr Produktivität, Kreativität und Innovationen führt. Bewerber handeln zielführend, sich in solch innovativen Unternehmen zu bewerben und die eigene Resilienz im gesamten Bewerbungsprozess zu thematisieren und mit nachvollziehbaren Beispielen zu unterlegen.

 

 

Sind Sie bereit, sich diese entscheidende Kompetenz anzueignen oder Resilienz auszubauen? Dann verfügen Sie über eine Stärke und Charaktereigenschaft, die im beruflichen Umfeld verstärkt gesucht wird!

 

Autor: 

Torsten Niermann 

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